Aktuelles

11. März 2023 VHS Bonn: "Erkundungen am Epochenrand" Ist die Natur ein Ding oder ein Wesen?

Dr. Hildegard Kurt

Wir befinden uns in einer historisch beispiellosen Lage. Wieder einmal hat die Menschheit das Gefühl an einem Epochenrand zu leben. Neu ist allerdings, dass er inzwischen eine globale Dimension hat. Denn die Gattung Mensch ist an den biophysischen Belastungsgrenzen des Planeten angelangt. Die Veranstaltung "Erkundungen am Epochenrand" geht der Frage nach, wie wir uns dieser Sachlage zuwenden können, ohne in Resignation, Zynismus oder Zukunftsangst zu geraten? Und ob es Ideen für Ermutigendes, Inspirierendes, Kraft spendendes und konstruktives Handeln gibt. Die Rechte der Natur gehören auch dazu. Dr. Hildegard Kurt und Dr. Uta Atzpodien werden am 11. März in Bonn einen Tag lang einen sozialen Prozess gestalten, der in einer von Joseph Beuys inspirierte Aktion mündet. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister von Wuppertal und Katja Dörner, Oberbürgermeisterin von Bonn werden an dieser Veranstaltung mitwirken.

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Harald Lesch: Den Klimawandel überleben wir in Europa. Das Artensterben nicht.

Harals Lesch opensource quelle ZDF

Harald Lesch kennt in Deutschland fast jeder. Der Wissenschaftsjournalist hat einen exzellenten Ruf als unbestechlicher Wissenschaftskommunikator und wirbt unermüdlich für eine faktenbasierende Weltsicht. Harald Lesch befürwortet  in seinem jüngsten Fernsehbeitrag die Rechte der Natur. Er warnt eindringlich davor, der Zerstörung der Natur und dem Artensterben noch länger tatenlos zuzusehen. Er begründet sein Plädoyer für die Rechte der Natur damit, dass Handlungsbedarf in Sachen Artenschutz seit über 30 Jahren bekannt ist, ohne dass die Menschheit angemessen reagiert hat. Sein Hoffnung: Wenn die Rechte der Natur anerkannt sind, wird über die Existenzrechte der Natur juristisch endlich auf Augenhöhe verhandelt und entschieden. Hier geht es zum Film. Foto: ZDF Wikimedia

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AVATARE: THEMIS geht neue Wege die Natur für sich sprechen zu lassen

Wenn die Natur Rechte hat, wer spricht dann für Sie vor Gericht? Eine Gruppe von KünstlerInnen, DesignerInnen und ProgrammiererInnen geben auf diese Frage eine neue, kreative Antwort. Sie arbeiten an einer Visualisierungslösung, indem sie AVATARE programmieren. Echtzeit Avatare könnten eines Tages die Stimme (oder eine der Stimmen) der Natur vor Gericht sein und auf diese Weise helfen, die komplexe Vielfalt von Ökosystemen und ihren Teilen mehrdimensional erlebbar zu machen.

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Nie mehr ohne uns. Mapuche erhalten Mitspracherechte

Buenos Aires, 16. Januar 2023. Die Konföderation der Mapuche von Neuquén feiert, dass die argentinische Provinz Neuquén endlich das Recht auf Konsultation (Consulta Indígena) in Kraft gesetzt hat. 21 Jahre lang hatte der Stamm dafür gekämpft. Jetzt sind keine Eingriffe in die Natur dort ohne ihre Zustimmung möglich. Rechtssichere Planung auf dem Gebiet des Stammes –  auf dem sich viele Bodenschätze befinden - darunter Gas und Ölvorkommen - sind ohne Mitsprache der Mapuche nicht mehr möglich. „Wir nutzen unsere Rechte, um unser eigenes Entwicklungskonzept zu verteidigen, das ein gutes Leben zum Ziel hat. Die Mapuche wünschen sich eine Entwicklung innerhalb des mapuce kimvn (Wissen der Ahnen), ein „gutes Leben“ (Buen Vivir) und das Gleichgewicht zwischen den Menschen und ihrer Umwelt. Sie verteidigen die Ordnung der Natur (azmogen), welche den zerstörerischen Kapitalismus herausfordert“, schreibt die Konföderation der Mapuche von Neuquén (Consejo Zonal Xawnko) auf ihrer Facebook-Seite. Mehr Informationen finden Sie hier.

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