Aktuelles
Dank eines neuen Gesetzes, das im Dezember vom spanischen Abgeordnetenhaus verabschiedet wurde, müssen Tiere in Spanien als „empfindungsfähige Wesen" behandelt werden. Sie können nicht mehr beschlagnahmt, ausgesetzt, misshandelt oder im Falle einer Scheidung oder Trennung von einem ihrer Besitzer getrennt werden, ohne dass ihr Wohlergehen und ihr Schutz berücksichtigt werden. Das Gesetz ändert das Bürgerliche Gesetzbuch, das Hypothekengesetz und das Zivilprozessrecht und gilt für fast alle Tiere. "Es ist ein moralischer Sieg in einem Land, in dem jedes Jahr 200.000 Tiere ausgesetzt werden", kommentierte Juantxo López de Uralde von Unidas Podemos. Sonia Guaita von der PSOE wies darauf hin, dass "diejenigen, die gegen Tiere gewalttätig sind, potenziell auch gegen Menschen gewalttätig werden." Guillermo Díaz von der Mitte-Rechts-Partei Ciudadanos (Bürger) erklärte: "Wir sind die einzige Spezies, die das Leiden anderer anerkennt, und als solche haben wir die Pflicht, dieses Leiden zu verhindern". Hier finden Sie mehr...
Weiterlesen … Spanisches Parlament entscheidet: Tiere sind empfindungsfähig
Das Webinar "Rechte der Natur - Ein Weg aus dem Artensterben?" vom 06. Dezember 2021 ist jetzt hier online verfügbar. Für alle, die den Termin versäumt haben und sich in für das Thema interessieren, ist das Video spannend. Im Vorfeld hatte der Deutschlandfunk zwei hörenswerte Beiträge veröffentlicht: Gegen Artensterben und Klimaerwärmung: Eigene Rechte für die Natur und Klimaschutz vor Gericht – Natur als Rechtssubjekt.
Weiterlesen … Webinar Rechte der Natur - Ein Weg aus dem Artensterben"
QUITO, ECUADOR - In einer beispiellosen Entscheidung hat das Verfassungsgericht Ecuadors den Verfassungsartikel zu den Rechten der Natur durchgesetzt und entschieden, dass in dem Naturschutzgebiet Los Cedros kein Bergbau stattfinden darf. Das Gericht stimmte mit 7 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen. In dem am 1. Dezember veröffentlichten Urteil ordnete das Verfassungsgericht an, dass alle Aktivitäten, die die Rechte der Natur im Schutzgebiet Los Cedros gefährden, nicht erlaubt sind. Es verbietet nicht nur den Bergbau sondern auch alle Arten von extraktiven Aktivitäten. Den Bergbauunternehmen werden auch Wasser- und Umweltgenehmigungen verweigert.
Weiterlesen … Ecuador: Verfassungsgericht setzt die Rechte der Natur im Fall Los Cedros durch
Anlässlich dieser Neuerscheinung des Buches Welche Rechte braucht die Natur, findet am 6. Dezember von 18:00h bis 20: 00 h das Zoom-Webinar "Rechte der Natur – Ein Weg aus dem Artensterben?" statt. Das vollständige Programm finden Sie online auf dieser Veranstaltungsseite, Anmeldung ist unter zukuenfte.der.nachhaltigkeit@uni-hamburg.de möglich.
Weiterlesen … Zoom Webinar: Welche Rechte braucht die Natur
Westliches Denken neigt noch immer dazu, den Menschen als von der Natur getrennt zu begreifen. In der Nachfolge von Descartes, Kant und Hegel hat sich ein Freiheitsverständnis entwickelt, das die Autonomie des Menschen betont und zwar nicht nur gegenüber der Gesellschaft, sondern auch gegenüber der Natur. Eine so verstandene Autonomie begünstigt Entwicklungen, die Mitverantwortlichkeiten gegenüber „anderen“ als freiheitsbegrenzend empfindet oder gar völlig ablehnt. Die damit einhergehenden gesellschaftlichen Verwerfungen können durch die Sozialgebundenheit von Freiheit und Eigentum, zumindest im Ansatz, aufgefangen werden. So wie es der soziale Rechtsstaat verspricht.
Weiterlesen … Prof. Dr. Klaus Bosselmann: Freiheit und Natur - ein Blogbeitrag