Mit Martha Nussbaum stärkt ein weiteres Philosophisches "Schwergewicht" die Forderung nach Rechten für Tiere. Sie legt ihren Schwerpunkt auf die erstaunlichen Fähigkeiten, über die Tiere verfügen und auf das Recht eines jeden Lebewesens seine Potenziale voll zu Entfalten. In diesem TTT-Beitrag über Martha Nussbaums Buch "Gerechtigkeit für Tiere" erläutert Prof. Jens Kersten ("Das ökologische Grundgesetz") warum eine Grundgesetzreform dafür eine wichtige Voraussetzung ist.
Wir befinden uns in einer historisch beispiellosen Lage. Wieder einmal hat die Menschheit das Gefühl an einem Epochenrand zu leben. Neu ist allerdings, dass er inzwischen eine globale Dimension hat. Denn die Gattung Mensch ist an den biophysischen Belastungsgrenzen des Planeten angelangt. Die Veranstaltung "Erkundungen am Epochenrand" geht der Frage nach, wie wir uns dieser Sachlage zuwenden können, ohne in Resignation, Zynismus oder Zukunftsangst zu geraten? Und ob es Ideen für Ermutigendes, Inspirierendes, Kraft spendendes und konstruktives Handeln gibt. Die Rechte der Natur gehören auch dazu. Dr. Hildegard Kurt und Dr. Uta Atzpodien werden am 11. März in Bonn einen Tag lang einen sozialen Prozess gestalten, der in einer von Joseph Beuys inspirierte Aktion mündet. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister von Wuppertal und Katja Dörner, Oberbürgermeisterin von Bonn werden an dieser Veranstaltung mitwirken.
Harald Lesch kennt in Deutschland fast jeder. Der Wissenschaftsjournalist hat einen exzellenten Ruf als unbestechlicher Wissenschaftskommunikator und wirbt unermüdlich für eine faktenbasierende Weltsicht. Harald Lesch befürwortet in seinem jüngsten Fernsehbeitrag die Rechte der Natur. Er warnt eindringlich davor, der Zerstörung der Natur und dem Artensterben noch länger tatenlos zuzusehen. Er begründet sein Plädoyer für die Rechte der Natur damit, dass Handlungsbedarf in Sachen Artenschutz seit über 30 Jahren bekannt ist, ohne dass die Menschheit angemessen reagiert hat. Sein Hoffnung: Wenn die Rechte der Natur anerkannt sind, wird über die Existenzrechte der Natur juristisch endlich auf Augenhöhe verhandelt und entschieden. Hier geht es zum Film. Foto: ZDF Wikimedia
Wenn die Natur Rechte hat, wer spricht dann für Sie vor Gericht? Eine Gruppe von KünstlerInnen, DesignerInnen und ProgrammiererInnen geben auf diese Frage eine neue, kreative Antwort. Sie arbeiten an einer Visualisierungslösung, indem sie AVATARE programmieren. Echtzeit Avatare könnten eines Tages die Stimme (oder eine der Stimmen) der Natur vor Gericht sein und auf diese Weise helfen, die komplexe Vielfalt von Ökosystemen und ihren Teilen mehrdimensional erlebbar zu machen.