Eine Hummel schwebt im Flug vor kräftig magentafarbenen Wildblumen, umgeben von natürlichem Licht und Weichzeichnung im Hintergrund. Wir setzen uns für eine Zukunft ein, in der die Natur eigene Rechte hat – sichtbar, spürbar, wirksam.

Mehr über das Netzwerk

Über uns

Wir, das "Netzwerk Rechte der Natur" erkennen an, daß wir Teil der Natur sind
und die Lebensfähigkeit der Natur eine notwendige Vorraussetzung für ein
menschenwürdiges Leben ist.

WER WIR SIND

Das Netzwerk Rechte der Natur ist...

Das Netzwerk Rechte der Natur ist ein überparteilicher Zusammenschluss von Vertreter*innen aus Rechtswissenschaft, Rechtspraxis, Naturschutz, Politik, Zivilgesellschaft und engagierten Privatpersonen.

Wir informieren über die grundlegende Möglichkeit, die Rechte der Natur im Grundgesetz zu verankern, und regen zum Nachdenken über unsere Werte sowie über unsere Beziehung zur natürlichen Mitwelt an. Wir betreiben Anwaltschaft für die Natur und vertreten ihre Interessen durch Veröffentlichungen, Veranstaltungen, offene Netzwerktreffen und zahlreiche Gespräche.

Wir sind Teil einer weltweiten Bewegung für die Rechte der Natur – etwa im Rahmen der Global Alliance for the Rights of Nature (GARN). In Ländern, in denen diese Rechte bereits umgesetzt wurden, zeigt sich: Gerichte entscheiden zunehmend im Sinne des Überlebens der Natur. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Natur automatisch „gewinnt“. Vielmehr findet eine Abwägung zwischen menschlichen Interessen und den Rechten der Natur statt – auf Augenhöhe.

Von links: Bernd Söhnlein(Mitglied) und Vorstandsmitglieder des Netzwerks Rechte der Natur im August 2024 in Kassel: Ramon del Luna-Stollmaier, Christine Ax, Bettina Behrend, Karina Czupor, Ute Blohm-Hieber, Helmut Scheel
Von rechts: Einige Vorstandsmitglieder des Netzwerks Rechte der Natur: Helmut Scheel, Ute Blohm-Hieber, Karina Czupor, Bettina Behrend, Christine Ax, Ramon del Luna-Stollmaier – sowie Bernd Söhnlein (Mitglied); aufgenommen im August 2024 in Kassel.

KONTAKT

VORSTÄNDIN NETZWERK RECHTE DER NATUR E.V

Christine Ax

+49 ​(0) 151 ​26691150

Mission

Unsere Mission ist es, die deutsche Rechtsordnung zu reformieren, um der Natur subjektive Rechte und ein eigenes Existenzrecht im Grundgesetz zu geben. Wir fordern den Deutschen Bundestag auf, der Natur das Recht auf Leben, Wiederherstellung und Entwicklung einzuräumen.

Dynamisches Wasser strömt kraftvoll und ungestüm durch felsiges Flussbett – Symbol für Energie und unsere Mission. Foto: Greg Snell.
Foto: Greg Snell

Unterstützt durch juristische Initiativen, wissenschaftliches Engagement und die Zusammenarbeit mit der Gesellschaft streben wir eine sozial-ökologische Transformation an, die die Natur als eigenständiges Rechtssubjekt anerkennt und ihre Rechte vor Gericht durchsetzbar macht. Dies wird die rechtliche Schieflage beheben und unsere Verantwortung für das Miteinanderleben mit der Natur widerspiegeln.

Vision

Wir streben eine Welt an, in der die Menschen ihre ausbeuterische und selbstzerstörerische Beziehung zur Natur in eine respektvolle und kooperative Beziehung verwandeln. Der Planet Erde ist ein lebendiges Netzwerk aus Zusammenhängen, Symbiosen und Abhängigkeiten, das unser Überleben mit dem der Pflanzen und Tiere verknüpft.

Majestätischer Adler sitzt ruhig und wachsam, symbolisiert klaren Weitblick und fokussierte Zukunftsvision. Foto: Prof. (em.) Dr. Hans-Ulrich Zabel.
Foto: Prof. (em.) Dr. Hans-Ulrich Zabel

Ein wesentlicher Schritt auf diesem Weg ist die Schaffung eines Rechtssystems, das die Natur als mit Rechten ausgestattete Einheit anerkennt und schützt, anstatt sie als Eigentum zu behandeln, das ausgebeutet werden kann. Indem wir den anthropozentrischen Blick überwinden und die Rechte der Natur respektieren und durchsetzen, tragen wir zur Gesundheit und Integrität der natürlichen Umwelt bei. Dies ist eine der transformativsten Maßnahmen, um eine gemeinsame Zukunft für alle zu sichern und die Ursachen der Klimakrise sowie des Artensterbens zu bekämpfen.

ENTSTEHUNG DES NETZWERKS RECHTE DER NATUR

Zarte Knospen an einem Baumzweig vor weichgezeichnetem Hintergrund symbolisieren den Anfang und die Entstehung des Netzwerks Rechte der Natur. Aus kleinen Impulsen wächst eine Bewegung, die sich für die Rechte der Natur stark macht. Foto: cpsnell / Getty
Foto: cpsnell, Getty Images

Auf Initiative von Dr. Georg Winter entstand ab 2008 in Deutschland die Biokratie-Initiative: Ein Netzwerk von Ökonomen, umweltorientierten Unternehmen, Vertretern der Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft und Rechtswissenschaft, die die Anerkennung der „Rechte der Natur“ als Voraussetzung für zukunftsfähiges Wirtschaften fordern. Im Metropolis-Verlag erschienen in der Biokratie-Reihe zwanzig wissenschaftliche Publikationen, die diese Biokratie-Initiative wissenschaftlich beleuchten und begründen und einen anderen Zugang zur Natur in Wirtschaft und Gesellschaft fordern. 2018 schloss sich Christine Ax dieser Initative an und unterstützte sie. 2020 wurde auf Initiative von Christne Ax und Dr. Winter in Zusammenarbeit mit dem World-Future-Council und Hans Leo Bader (Rechte der Natur - das Volksbegehren) das Netzwerk Rechte der Natur aus der Taufe gehoben. Dieses inter- und transdisziplinäre Netzwerk hat von 2020 bis 2022 die Grundgesetzinitiative erarbeitet. Monatlich treffen sich Netzwerkmitglieder aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen um die Rechte der Natur in Deutschland voran zu bringen.  Der monatlich erscheinende Newsletter und die Website informieren seit 2020 über relevante Entwicklungen, Veröffentlichungen und Termine. 2023 wurde der Verein Netzwerk Rechte der Natur gegründet. 2023 wurde die Dr. Winter Stiftung für die Rechte der Natur gegründet, die die Aktivitäten des Netzwerkes immer wieder unterstützt.