Kampagne

Ricklinger Wald erhalten – Klimaschutz statt Schnellweg-Ausbau

von Rita Hinterleitner

Links: Seespiegelung, Wasser, Herbststimmung. Wir lieben Bäume. Wir brauchen Bäume. Wir wollen Bäume schützen. Rechts: Postkare gezeichnet.

Warum der Kampf um den Südschnellweg noch nicht vorbei ist

Der Ricklinger Wald in Hannover ist nicht nur ein wertvoller Naturraum mit altem Baumbestand und lebendiger Biodiversität – er erfüllt auch eine wichtige Funktion für das Stadtklima, die Naherholung und die ökologische Verbindung zwischen verschiedenen Waldstücken.

Trotzdem soll der sogenannte Trassenwald für den geplanten Ausbau des Südschnellwegs weichen. Für viele Menschen vor Ort ist das nicht nur ein ökologischer Rückschritt, sondern ein Angriff auf unsere natürlichen Lebensgrundlagen – gerade in Zeiten der Klimakrise.

Klimaschutz statt Betonpolitik

Auch wenn die Planungen juristisch als abgeschlossen gelten, bleibt politisch und gesellschaftlich weiterhin Spielraum: Die Sanierung der bestehenden Strecke wäre möglich – ganz ohne neue Planfeststellung.
Die Kampagne „Ricklinger Wald erhalten“ will genau hier ansetzen:
Sie erhöht den öffentlichen Druck auf die Landes- und Bundespolitik und appelliert an Entscheidungsträger*innen, das Vorhaben zu überdenken und ein Zeichen für zukunftsweisenden, natürlichen Klimaschutz zu setzen.

„Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern, dass etwas Sinn macht – egal wie es ausgeht.“
– Václav Havel

Warum der Ricklinger Wald so wichtig ist

  • Biotopvernetzung & Artenvielfalt: Der Trassenwald verbindet ökologische Räume – seine Zerschneidung gefährdet die Resilienz des gesamten Gebiets.

  • Kaltluft für die Stadt: Die Ricklinger Masch wirkt als Kaltluftschneise und ist für versiegelte Stadtteile wie Linden Süd und Calenberger Neustadt klimatisch überlebenswichtig.

  • Natürlicher Klimaschutz: Erhalt statt Ausbau spart Ressourcen, schützt Böden und spart laut Schätzungen bis zu 50 Millionen Euro.

Mitmachen – für Natur und Gerechtigkeit

Die Kampagne lebt von der Beteiligung vieler. Wer sich einträgt, bekommt einen Button und zeigt: Ich bin Teil der Menschengemeinschaft, die sich weiter für den Trassenwald einsetzt.
Mitmachmöglichkeiten reichen von kreativen Aktionen über Veranstaltungen bis hin zur finanziellen Unterstützung.

Aktuelle Termine (Auswahl):

  • 1.–3. August 2025: Teilnahme am Fährmanns-/Butjerfest mit Waldbaden und Mitmachkunstwerk

  • 9. September: Vortrag mit Forstexperte Ernst Zürcher zur Rolle von Wäldern im Klimasystem

  • 10. September: Menschenkette vor dem Landtag zur Begrüßung der Politik

  • 14. September: Beteiligung am Regionsentdeckertag

  • 5. Oktober (Erntedanksonntag): Vision: Ein Fest für das Leben – direkt auf dem Südschnellweg

Weitere Infos

KONTAKT

VORSTÄNDIN NETZWERK RECHTE DER NATUR E.V

Christine Ax

+49 ​(0) 151 ​26691150

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